Sonntag, 13. April 2014

Instagram!

Hallo nochmal!

Hier noch ein kleiner Post, bevor ich endlich schlafen gehe.

Ich bekomme oft von Freunden & Familie zu hören, dass ich zu wenig Fotos verschicke. Das gebe ich auch gerne zu ;).

Vor einigen Tagen habe ich mir jetzt Instagram zugelegt. Da ich dort ganz schnell Schnappschüsse meines Handys hochladen kann, was natürlich deutlich schneller ist, als die Fotos von meiner Spiegelreflex auf den Computer zu ziehen und und und, hoffe ich, dass ich dort regelmäßiger Fotos hochladen werde. Bis jetzt halte ich das auch ganz gut durch, glaube ich!
Die Qualität ist natürlich nicht so hochwertig, aber man kriegt doch ein paar Eindrücke, was ich so unternehme und sehe.

Wer also interesse hat, kann dort gerne Mal vorbeisehen.
Und wer selbst Instagram hat, kann mir auch gerne folgen ;)

Den Link findet ihr oben in der Navigation. Oder ihr klickt einfach >>>HIER!<<<

Das wars! :)

- Dana

Eine große Enttäuschung namens Tokyo...

Es ist schon eine Weile her, aber ich war Ende März in Tokyo.

Seit ich in der Grundschule war habe ich geträumt nach Japan und vorallem auch nach Tokyo zu fahren. Dementsprechend war ich auch total hibbelig und aufgeregt. Das hat sich aber sofort nach meiner Ankunft wieder gelegt...

Für jemanden, der schon eine Weile in Japan verbracht hat und erst später nach Tokyo kommt, ist es grausam. Das haben mir beinahe alle mit denen ich darüber gesprochen habe bestätigt.
Für mich fühlte es sich nicht mehr so an, als wäre ich in Japan.
Die Menschen waren unheimlich unfreundlich. Bisher hatte ich die Japaner als höflich und stets hilfsbereit/freundlich erlebt. Aber nicht in Tokyo. Ich wurde schroff angefahren und immer genervt behandelt, egal wie freundlich ich gefragt habe.
Sogar als ich mich an die Polizei gewandt habe um nach dem Weg zu fragen (das habe ich in Osaka schon oft gemacht, und mir wurde immer freundlich und gerne geholfen) wurde ich mit einem Augenrollen und genervten antworten abgespeist.
Wie noch nie zuvor habe ich mich in Japan vor den Kopf geschlagen gefühlt. Nach 7 Monaten purer Freundlichkeit, war das irgendwie hart zu verkraften...
Dazu kam noch, dass ich mitten in Shinjuku stand und es einfach nicht den "WOW-Effekt" gab, den ich mir immer vorgestellt hatte. Ich denke, wenn man solange von etwas träumt, dann ist es leider wahrscheinlich, dass man enttäuscht wird.

Nachdem mein Gepäck dann in einem Spint in der Station verstaut war, habe ich mich auf den Weg zum Mt. Fuji gemacht. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und aufeinmal viel Schnee... Nur wenig, aber das reichte mir schon.
Es war sehr kalt und windig, so dass die Seilbahnen nicht fuhren und ich keinen guten Blick auf den Berg erhalten konnte. Dazu kam noch, dass die Spitze durch Wolken verdeckt war.
Richtig sehen konnte ich ihn nur von der Station aus, weshalb ständig irgendwelche Häuser oder Masten/Leitungen im Bild sind.


Für die Wetterverhältnisse konnte natürlich niemand, aber meine Stimmung war trotzdem ziemlich am Boden....

Abends ging es dann weiter bergab. Mich hat ein Mann belästigt. Und als ich dachte ich wäre ihn endlich los geworden, rennt er mir 10Minuten hinterher und quatscht mich nochmal an und will mich überreden, mit ihm zu gehen. Danach hab ich mich natürlich den ganzen Abend verfolgt gefühlt und konnte das nächtliche Tokyo nicht genießen.

In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich habe, da mein Mitbewohner damit schon gute Erfahrungen in Sapporo gemacht hatte, mal ausprobiert in einem "Mediacafe" zu schlafen. Schrecklich. In Tokyo waren die Regeln/Zeiten anders, weshalb man nach 5Stunden aufstehen und neu zahlen musste. Außerdem habe ich einmal mitten in der Nacht das Cafe gewechselt, aber ich möchte das nicht zu weit ausführen. Es. War. Schrecklich.

Darum habe ich mir am nächsten Tag eine Touristeninformation gesucht. Da habe ich dann auch die erste positive Begegnung in Tokyo gehabt. Die liebe Mitarbeiterin dort hat mir wirklich geholfen, viel rumtelefoniert und schließlich ein Kapselhotel gefunden, wo noch (trotz Feiertag) ein Platz frei war. Mit einer extra ausgedruckten Karte bin ich dann schnell dorthin und habe schnell eine Kapsel für zwei Nächte reserviert. Auf dem Weg dorthin habe ich noch eine Frau getroffen, die mich sofort sehr nett auf Englisch angesprochen hat und mich zu dem etwas versteckten Hotel gebracht hat. So kenne ich das aus Osaka & Umgebung...
Dadurch fing Tag 2 schon direkt besser an. Im Hotel konnte ich mein Gepäck lassen und Tokyo erkunden.

Mein erster Anlaufpunkt war das "Asakusa", quasi die Altstadt von Tokyo mit ihrem bekannten Tor und der großen Laterne.


Insgesamt war das mein Highlight des Trips. Es herrschte eine wundervolle Atmosphäre trotz Fülle. Das Asakusa besteht aus diesem Tor, einer Einkaufsstraße im alten Stil und einer großen Tempelanlage. Alles war wunderschön. Es hat sich unheimlich gelohnt!

Anschließend bin ich nach Shibuya gefahren, das "Modeviertel" Tokyos. Da kann ich nur eins sagen: Menschen. Viele Menschen.


Insgesamt war das Viertel ganz nett, aber nicht so mein Fall. Es ist einfach ein Ort zum Shoppen mit sehr verrücktem Style. Für mich persönlich habe ich dort jedoch nichts gefunden, es war einfach zu verrückt.
Mein Favorit war ein pastell-rosaner Pullover mit schimmernden Tüllärmeln und einer Einhornkatze bedruckt.
Ich war dort zum "Shibuya Fashion Festival", weshalb es noch voller und noch bunter war. Leider hat sogar die berühmte "Hachiko"-Statue etwas "Fashion" abbekommen.


Abends war ich noch in "Harajuku", ebenfalls ein Viertel voller bunter Farben und verrückter Kleidung. Dort habe ich jedoch nicht fotografiert...
Im Kapselhotel habe ich wunderbar geschlafen. Ich war außerdem positiv von der größe der Kapsel überrascht. Ich konnte aufrecht darin sitzen und mich komplett strecken.

An Tag 3 kam mein Mitbewohner angereist. Zu Zweit war Tokyo dann nicht mehr ganz so schlimm. Wir sind zusammen auf die "Anime Japan 2014", einer Anime- und Mangamesse gegangen. Die Karten hatten wir vorher in Osaka im Konbini gekauft. Da wir dort so einfach herangekommen sind und die Karten auch nur ca. 10€ gekostet haben, waren wir von der größe des Events und vorallem der Menge der Besucher überrascht.
Viele bekannte Sender und Produzenten hatten in zwei großen Hallen ihre Stände aufgestellt. Vorallem neue Sendungen wurden dort promoted.
Außerdem gab es auch viele beeindruckende Cosplayer. Jedoch möchte ich hier keine Fotos von Einzelpersonen hochladen.

Ein paar Figuren zum Fotos machen gab es auch. Das musste ich natürlich sofort nutzen...

Abends sind wir dann noch zum Rathaus (glaube ich..) gefahren. Dort konnte man kostenlos in den 45. Stock fahren und die Skyline Tokyos genießen. Die Fotos musste ich leider durch eine Glasscheibe machen...


Das nächtliche Tokyo von oben war unglaublich! Wenn ich im Sommer noch einmal nach Tokyo fahre, möchte ich auch unbedingt einmal tagsüber in den 45. Stock fahren. Das ist sicherlich nicht ganz so beeindruckend wie die unmengen Lichter, jedoch sicherlich trotzdem sehr schön!

Am vierten Tage fuhr mein Bus um 11Uhr morgens. Darum haben wir uns nur noch den Tokyo Tower angesehen, den man innerhalb von fünf Minuten zu Fuß von unserem Hotel erreichen konnte. Auch dieser war nicht wirklich beeindruckend. Dafür, dass er so bekannt ist, war er sehr unspektakulär.







Dann gings auch schon wieder nach Osaka. Und da war ich unheimlich froh drum! Fazit: Nie wieder alleine nach Tokyo.

Tut mir Leid, dass der Post jetzt so lang geworden ist. Aber vier Tage Tokyo, bieten einfach viel zum Schreiben! Ich hoffe die Bilder haben das Lesen erträglich gemacht!

Sayonara!♥

Dienstag, 11. Februar 2014

Nekocafe Guru Guru Dou

Heute war ich das erste Mal in einem Katzencafe! (Neko = Katze)

Vor einigen Jahren haben meine Mutter und ich im Wartezimmer eines Arztes mal einen Bericht über Katzencafes gelesen und seitdem wollte ich immer mal eins besuchen.
Heute habe ich das dann endlich gemacht!

In der Innenstadt von Osaka gibt es das Nekocafe Guru Guru Dou im dritten Stock eines Hochhauses.
Nachdem man sich in einem kleinen Raum die Schuhe ausgezogen und in ein Regal gestellt hat, wird einem die Tür geöffnet und man steht direkt vor einer kleinen Rezeption. Wenn man -wie ich- das erste Mal das Cafe besucht, muss man sich vorher mit den Regeln vertraut machen (Fotos nur ohne Blitz, den Katzen keine Getränke hinhalten, vorallem nicht wenn sie Zucker enthalten, die schlafenden Katzen nicht stören und die Katzen nicht hochheben).
Danach zahlt man und bekommt einen Clip mit der Uhrzeit zu der man das Cafe betreten hat, da man für eine gewisse Stundenzahl bezahlt. Ich habe eine Stunde gewählt. Nach dem heutigen Wechselkurs habe ich 7,50€ gezahlt und hatte ein Getränk inklusive. Ich habe einen Zitronentee gewählt :).
Danach sollte man sich die Hände desinfizieren, kann seine Jacke "katzensicher" aufhängen und seine Tasche ebenfalls in ein Regel legen.

Das Cafe selbst war ein mittelgroßer Raum mit ein paar Bänken und Tischen und einer großen Klettermöglichkeit für die Katzen in der Mitte.
Außerdem gab es ein kleines "Gehege" in dem ein kleines Kätzchen war! Es war noch so klein, dass die anderen Katzen es leicht hätten "überrennen" können. Einfach nur niedlich!

Ich habe meine neue Videokamera dabei gehabt & fleißig zwischem dem Streicheln gefilmt. Die Clips habe ich zusammengeschnitten. Wie bei den letzten Filmen habe ich den Originalton gelassen, damit es keine Copyrightprobleme gibt.







Es gab einige Katzen im Cafe, ich habe jedoch nicht alle gesehen. Die Katzen hatten soetwas wie "Schichten". Nach einiger Zeit haben die Leiter einige Katzen in einen Raum gebracht, der nicht für Besucher war und dafür andere Katzen "aus ihrer Pause" geholt.

Ein Teil der Katzen

Ich habe hier noch ein Video zusammengeschnitten, dieses Mal nicht nur über die kleine Katze, sondern über alle und auch mit ein paar Einblicken vom Cafe selbst.




Da ich meinen eigenen Kater sehr vermisse war es wirklich schön mal wieder Katzen um sich rum zu haben :). Eine der Katzen , sie heißt Shakuti, sieht meinem Kleinen sogar sehr ähnlich !
Überraschenderweise hab ich im Cafe selbst garnicht allergisch reagiert (obwohl ich das sonst sofort tue bei neuen Katzen). Das Niesen und Augenjucken fing erst an, als ich zuhause war. Aber dann bin ich einfach unter die Dusche gehüpft und alles war gut :).

Das war aufjedenfall nicht mein letzter Besuch in einem Katzencafe!!! :)


- Dana

Ein wunderschöner Tag in Kobe !

Hallo :)!
Dieses Mal versuche ich wirklich mein Versprechen zu halten! Ich hatte ja gestern schon erwähnt, dass ich durch einen wirklich tollen Tag wieder motiviert war zu schreiben. Davon wollte ich jetzt noch kurz berichten.

Ich hatte gestern frei (einer meiner regulären freien Tage) und heute ebenfalls (nationaler Feiertag) also habe ich beschlossen, dass es Montag doch Zeit für einen Auflug wäre.
 Mittlerweile habe ich die meisten Städte in der Umgebung schon besucht, aber Kobe hat mir noch gefehlt. Kobe ist eine Hafenstadt und wurde 1995 durch eines der schlimmsten Erdbeben der letzten Jahre stark zerstört, weshalb ein Großteil der Stadt neu gebaut wurde. Vorallem die Gegend um den Hafen war stark betroffen. Durch die Schäden des Erdbebens hat Kobe auch kaum Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten sind der Berg Rokko, von dem man eine tolle Aussicht haben soll, Chintatown und die Gegend um den Hafen, in dem es Museen und Gärten gibt, sowie einige Möglichkeiten zum Shoppen. Da ich offen gesagt zu faul war um Bergsteiger zu spielen, habe ich mich entschieden am Hafen Spazieren zu gehen und zu shoppen.

 Auf dem Weg zum Hafen habe ich zufällig in einer Nebenstraße relativ weit hinten eine Deutschlandfahne wehen sehen und bin sofort dorthin. Ich hatte -wie in Kyoto- eine Bäckerei erwartet und wurde überrascht: Es war eine Currywurstbude! (Wer mich kennt weiß, dass das wie Weihnachten und Ostern zusammen für mich war :D!) Da es aber erst 11Uhr war, bin ich nach Chinatown gegangen. Chinatown besteht aus ein paar Straßen mit Geschäften und Restaurants, sowie einem kleinen Platz mit einem Pavillion.





Danach bin ich zum Hafen weitergegangen und bin dort etwas Spazieren gegangen. Auch wenn es bewölkt und kalt war, war es wirklich schön! Direkt am Hafen ist ein Park, der an das Erdbeben erinnern soll. Auch dieser hat mir gut gefallen.


Danach gings zum Shoppen! In Kobe gibt es einige Geschäfte, die ich nicht aus Osaka kenne und ich habe leider auch viel zu viel Geld ausgegeben...




Zu guter Letzt habe ich mir dann natürlich noch die Currywurst gegönnt! Sie hat wirklich wie in Deutschland geschmeckt. Nach 6 Monaten war das einfach nur gut!





Satt und zufrieden bin ich dann nach Hause gefahren :) !

Es war eigentlich kein besonderer Ausflug... aber es war trotzdem wirklich schön & ich werde aufjedenfall nochmal bei schönerem Wetter nach Kobe fahren!

- Dana

Montag, 10. Februar 2014

Nara & das "Wakakusa Yamayaki"-Festival

Hallöle (:

Hier jetzt noch der zweite versprochene Eintrag. Immerhin habe ich ja Einiges nachzuholen...!

Am 30.12. habe ich Nara besucht. Genau wie Kyoto ist dies eine Nachbarstadt von Osaka, die bekannt für ihren Stadtpark ("Nara Park") ist. Dort leben weit über 1000 Rehe und Hirsche ! Soweit ich weiß sind sie wild, nur mittlerweile an Menschen gewöhnt. Überall im Park kann man "Kekse" kaufen, die man den Tieren dann geben darf.
Wenn man da nicht schnell genug ist, werden sie auch ganz schön aufdringlich! Das war ein kleines Deja Vu aus meiner Kindheit, wo mich die Ziegen im Streichelzoo immer verfolgt haben :(.
 Ein Hirsch wurde so aufdringlich, dass ich weggelaufen bin (mein Mitbewohner hat Fotos gemacht.. die jedoch niemals veröffentlicht werden!). Daraufhin hat er mich ziemlich kräftig in den Po gerammt! Glaubt mir, da bekommt man einen richtigen Schrecken. Aber eigentlich war es einfach nur lustig. Kurz danach hat er das gleiche auch bei meinem Mitbewohner gemacht. Da hatte ich dann was zu Lachen.
Wegen solchen kleinen Vorkommnissen stehen auch überall Schilder im Park. Dort nennen sie das "Knock down".

Aber wie gesagt, es war lustig und nicht schmerzhaft! Man erschreckt sich nur ;)

Im Nara Park gibt es noch einige Tempel und Schreine, trotzdem habe ich natürlich hauptsächlich Fotos von den Rehen gemacht... da bin ich doch noch ein kleines Mädchen das "Bambi" liebt :').



Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Nara ist eine 30m hohe Buddhastatue, die ich mir natürlich auch angesehen habe. Allerdings steht diese in einem Tempel, der relativ dunkel ist, weshalb keins der Fotos wirklich zeigenswert ist...




Knapp einen Monat später, am 25.01.14 habe ich Nara dann nochmal besucht. Dieses Mal jedoch mit Jacqueline, von der ich schonmal geschrieben habe. An diesem Tag war nämlich ein Festival im Narapark das "Wakakusa Yamayaki". Dort wird das Gras des Wakakusa Berges angezündet. Dazu gibt es Hanabi, also japanisches Feuerwerk.



Ich habe einen meiner Kollegen, der aus Nara stammt, gefragt wieso der Berg jedes Jahr angezündet wird. Seine Antwort war nur: "Das Gras wird so hoch, das sieht doch blöd aus. Also brennen wir es nieder" ... nicht grade die Antwort die ich mir erhofft hatte, aber naja.

Da ich eins dieser schlauen Geschöpfe bin, die gerne mal vergessen ihre Kamera aufzuladen, habe ich nicht viele Fotos gemacht. Ich habe einige vom Sonnenuntergang, ein paar vom Feuerwerk und nur eins vom eigentlichem Event, dem Feuer (s. oben!).
Dafür habe ich jedoch Videos gemacht! Leider nur mit meiner Handykamera, aber gestern habe ich mir eine Videokamera für zukünftige Feuerwerke u.Ä. gekauft! Beim nächsten Video wird also die Qualität besser, versprochen!



Vom Anzünden habe ich natürlich auch noch ein Video. Leider ist der Anfang etwas blöd. Jacqueline und ich standen doof, darum gehen wir einige Sekunden nachdem das Video anfängt ein paar Schritte weiter nach vorne. Außerdem wird geredet, das bitte einfach ignorieren ;) ich wollte nur keine Musikspur unterlegen, weil Youtube dann wegen dem Copyright meckert. Ihr könnt ja einfach euer Lieblingslied anmachen und das Video stumm stellen!



Bevor dieser Beitrag noch länger wird, hör ich mal lieber auf! :)
Ich versuch bald wieder zu schreiben!


- Dana

Ja, ich lebe noch!

Wiedermal ist viel Zeit seit meinem letzten Post vergangen...

Es ist einiges passiert was mir absolut die Lust zu Schreiben genommen hat. Da gabs erstmal ziemlich persönliche Dinge, dann habe ich mir das Band im rechten Fuß angerissen (ich Trottel bin ganz spektakulär die Treppe runtergefallen), dann hatte ich Umzugsstress und zuletzt war da noch die deprimierende Weihnachtszeit...

Heute hatte ich jedoch so einen wunderschönen Tag, dass ich mich endlich wieder durchringen konnte etwas zu schreiben. Ich hoffe das behalte ich jetzt mal wieder bei!!!

Ich hab einiges zu berichten (in den letzten Tagen hatte ich nämlich eine kleine Ausflüge), das mach ich aber wieder in verschiedenen Posts.

Hier in Osaka ist es immernoch richtig, richtig kalt. Es ist selten im positiven Bereich und wenn doch, dann geht es über 2°+ selten hinaus. Letzte Woche hat es sogar 2mal geschneit (ist jedoch zum Glück nichts liegen geblieben! Ich hasse Schnee!)...
Wir hatten die letzte Woche 2 warme Tage (12° !), aber dabei ist es leider auch geblieben.

An einem von diesem Tagen, dem 03.02., war ich in Kyoto. Ich konnte an dem Tag sogar teilweise ohne Jacke draußen herumlaufen, das war auch mal ganz angenehm.
Auch habe ich an dem Tag gesehen, dass die Kirschblütenbäume trotz der Kälte schon Knospen bekommen! Ich freue mich schon so unglaublich auf die Blüte, das glaubt man kaum! :)

Dieses Bild habe ich im Park rund um den ehemaligen Kaiserpalast aufgenommen. Leider konnte man nicht in den Palast, dafür muss man sich vorher offiziell anmelden usw. Der Eingang wird von der Polizei bewacht. Der Park an sich war jedoch auch schön!

Ansonsten habe ich mir noch den "Kinkakuji" angesehen. Dieser ist mit Gold überzogen und steht an einem schönen kleinen See.... oder eher Teich? Ich bin nicht ganz sicher wie ichs bezeichnen soll, ist aufjedenfall wunderschön! Zur Kirschblüte werde ich dort aufjedenfall nochmal hinfahren!


Das letzte Highlight aus Kyoto ist mein Fund einer deutschen Bäckerei! Sie heißt "Alt Heidelberg" und verkauft wirklich deutsches, dunkles Brot. Ich habe mir dort ein halbes Körnerbrot gekauft und es ohne irgendeinen Belag gegessen, so gut war es! Nach knapp 6 Monaten nur Toastbrot war es himmlisch!
Dazu habe ich mir noch ein Laugenbrötchen und ein Mohnbrötchen gegönnt, beides schmeckte ebenfalls wie in Deutschland :)!

Soviel zu meinen Kyotohighlights!

Ich geb mir Mühe heute mindestens noch einen Beitrag zu verfassen! Versprochen!

- Dana

Sonntag, 6. Oktober 2013

Unheimlicher Kirchenbesuch

Hallo nochmal! (:

Heute war ich bei einem japanischen Gottesdienst und davon möchte ich noch kurz berichten, denn es war echt... speziell.

Auf die Idee, in  die Kirche zu gehen, bin ich durch einen Arbeitskollegen gekommen. In der letzten Woche habe ich mich mit 2 Koreanern angefreundet. Die Beiden machen ebenfalls einen Working Holiday bei WING und sprechen wirklich gutes Englisch (im Gegensatz zu den meisten japanischen Mitarbeitern). Dadurch bin ich schnell mit ihnen ins Gespräch gekommen und sie haben mich auch schon zum Essen in ein Sushirestaurant eingeladen. Der Abend war wirklich lustig und ich hab mich richtig gefreut, dass sie mich eingeladen haben. Endlich neue Kontakte!
Der Mann (24) ist sehr religiös und hat mich schnell gefragt, ob ich Christin wäre. So sind wir dann auf das Thema Religion gekommen, denn auch er ist Christ (alle 3 Koreaner bei der Arbeit sind es). Kurz darauf hat er mich dann in seine Gemeinde eingeladen, die in Osaka jeden Sonntag Gottesdienste abhält.
Einen Gottesdienst in Japan habe ich mir sehr interessant vorgestellt und zugesagt. Die Uhrzeit ist auch sehr human, der Gottesdienst fängt erst um 14Uhr an! Ich habe dann noch meine deutschen Mitfreiwilligen angefragt und so sind wir dann zu dritt in die Kirche gegangen....

Das war (natürlich) keine Kirche wie wir sie kennen... es war einfach ein Raum, den die Gemeinde gemietet hat. Als wir dort angekommen sind, wurde es sofort komisch...
Wir wurden richtig freudig begrüßt und alle haben uns die Hand gegeben, waren total offen usw... Das klingt vielleicht nicht komisch, ist es aber, wenn man schon eine Weile in Japan ist. Die Menschen sind hier einfach nicht so! Mein Mitfreiwilliger meinte schon: "Wie so ne Sekte" ... war garnicht so falsch der Gedanke.

Meiner Meinung nach fiel das Ganze wirklich unter den Begriff "Sekte", zumindest so, wie wir ihn in Deutschland benutzen.
Gestartet hat der Gottesdienst mit ca. 15Minuten Gesang. Dabei haben so gut wie die meisten Mitglieder, die Arme wie beim Segen in die Luft gestreckt, oder ihre Hände einfach dem Himmel entgegengestreckt.. wirkte auf mich befremdlich und fanatisch. Meine Mitfreiwilligen haben das ähnlich gesehen.
Nach dem Gesang, hat die Sängerin dann angefangen vom Leidensweg Christi zu erzählen, und das er für ihre Sünden gestorben ist. Das hat sie so tief berührt, dass sie angefangen hat zu weinen. Meine Mitfreiwillige meinte dazu später, dass es beeindruckend ist, wieviel die Religion den Menschen hilft und wieviel Kraft sie ihnen zu geben scheint, aber dass es schon stark fanatisch ist. Da kann ich mich nur anschließen. In meinen Augen war es wirklich merkwürdig (aber da gehen die Meinungen sicher auseinander).
Es ging ähnlich (aus meiner Sicht) skurill weiter bei der Predigt. Das Schlimmste kam jedoch danach. Es wurde gesagt, dass jeder Mensch (mindestens) eine besondere Gabe von Gott erhalten hat und diese Nutzen sollte. Dabei, soll die Gabe jedoch NUR für Gott verwendet werden. Tut man das nicht, ist das Leben (ich übersetze hier wörtlich!) "nutzlos" , "verschwendet" und "wertlos". Das war der Moment, wo ich einfach nur weg wollte...
Am Ende konnte sich noch jeder, der sich schlecht oder sündig fühlte, sich ein persönliches Gebet abholen. Wir haben auch eins bekommen, ohne danach gefragt zu haben. Das war jedoch okay, es war ein nettes Gebet.

Insgesamt habe ich mich eigentlich nur unwohl gefühlt, es war für mich ein schrecklicher Kirchenbesuch.
Ich möchte hier wirklich nicht verurteilen, denn wie ich oben schon erwähnt habe, hat es den Menschen offensichtlich viel Kraft und Mut gegeben, was ja eigentlich positiv ist. Darum betone ich hier nochmal, dass das oben beschriebene einfach mein Empfinden und meine persönliche Meinung ist, die ich mir aus dem gebildet habe, was ich von meiner Kindheit an aus Deutschland kenne. Ich möchte die Leute, denen es gefällt auch in keinster Weise beleidigen und schon garnichts verallgemeinern. Das war eine bestimmte Gemeinde (deren Namen ich natürlich nicht nennen werde) und somit auch ein eigener "Fall".

Ich hoffe das wird nicht falsch aufgenommen! Es ist wirklich nur eine persönliche Einschätzung. Ich wollte einfach mal Kirche in Japan erleben und das habe ich. Die altbekannte deutsche Variante ist mir jedoch lieber ;).

In dem Sinne, eine Gute Nacht! (Denn bei mir ist es schon spät ;))